Gemeinsam die Krise meistern

29.03.2020

Die Corona-Krise stellt unser Land vor massive Herausforderungen. Niemals zuvor hat eine Pandemie von diesen Ausmaßen zu solchen weitreichenden Konsequenzen geführt und fast das gesamte öffentliche Leben lahmgelegt. Die bisher getroffenen Maßnahmen durch das neue Infektionsschutzgesetz zwingen die Menschen, von sich von ihren geliebten Gewohnheiten zum Wohl der Gesundheit unserer Mitmenschen für einen noch nicht bekannten Zeitraum zu verzichten. Mittlerweile hat wohl jeder Bürger den Ernst der Lage begriffen haben, denn es handelt sich bei dem Corona-Virus um eine hochansteckende Krankheit, gegen die es bisher weder Impfstoffe noch irgendwelche Medikamente gibt. Dank unseres hervorragend ausgebauten Gesundheitssystem in unserem Land hoffen wir, nicht die hohe Zahl an Todesfällen durch das Corona-Virus beklagen zu müssen, wie z.B. in Italien oder Spanien. Die Gesundheit unserer Bürger steht an erster Stelle. Nur wenn wir uns alle strikt an die behördlichen Auflagen halten, hoffen wir die Pandemie in einem überschaubaren Zeitraum überwinden zu können.

Leider ist auch die Gemeinde Rellingen von den getroffenen Maßnahmen zur Eindämmung dieser Krankheit nicht ausgenommen. Alle öffentlichen Veranstaltungen in der Gemeinde wurden abgesagt und neben Schulen und Kindergärten ist auch das Rathaus für den Besucherverkehr geschlossen. Alle geplanten Ausschusssitzungen finden nicht mehr statt und die Politik wird regelmäßig telefonisch vom Rathaus über Ereignisse in der Gemeinde informiert. Trotzdem muss die Arbeit unserer Verwaltung aufrecht gehalten werden, d.h. hinter verschlossenen Türen sind die Bediensteten im Rathaus für den Bürger tätig. Ein Teil der Mitarbeiter, soweit es technisch möglich ist, arbeitet im Schichtdienst oder im Homeoffice, und ein Krisenstab der Verwaltung unter Leitung unseres Bürgermeisters Marc Trampe berät über die erforderlichen Maßnahmen von Woche zu Woche. Quälend ist dabei die Ungewissheit, wie lange wir die massiven Einschränkungen noch durchhalten müssen.

Wir werden um dringend zu fassende Beschlüsse im Rahmen der geplanten Ausschusssitzungen nicht umhinkommen. Der Gesetzgeber hat uns Fristen für die Beschlussfassung vorgegeben, die auch in solchen Ausnahmesituationen einzuhalten sind. Ferner sind die Sitzungen alle öffentlich abzuhalten, was unsere Verwaltung bei der Zurverfügungstellung von Räumlichkeiten hinsichtlich der einzuhaltenden Abstände zwischen den Besuchern vor zusätzliche Probleme stellt.

Die Gesundheit unserer Bürger steht im Vordergrund unserer Bemühungen. Unser Dank gilt allen Mitmenschen, die trotz der Gefahr, sich mit dem Virus anstecken zu können, ihre Aufgaben zur Aufrechterhaltung des täglichen Lebens und zur Versorgung unserer Bevölkerung in unserer Gemeinde tätig sind. Wir alle sollten sie dadurch unterstützen, indem wir die uns auferlegten Beschränkungen befolgen und dazu beitragen, die angespannte Situation zum Wohl aller Bürger so schnell wie möglich zu überwinden.

Rolf-R. Schmidt